Das seit 2017 in Heilbronn eingerichtete Haus des Jugendrechts war jüngst Ziel des Heilbronner Landtagsabgeordneten Nico Weinmann. Im Haus des Jugendrechts Heilbronn an der Ecke Allee/Titotstraße arbeiten das Jugendamt der Stadt Heilbronn, das Amtsgericht, die Staatsanwaltschaft sowie das Polizeipräsidium Heilbronn behördenübergreifend zusammen, um Jugendkriminalität vereint zu bekämpfen und dieser präventiv entgegentreten zu können.
Kriminaloberrat Stefan Schwab und Staatsanwältin Kathrin Sartorius konnten im Rahmen des Besuchs sehr anschaulich über die Arbeitsabläufe im Haus des Jugendrechts berichten. Dabei wurde klar, dass der sonst so anonyme Behördenapparat hier ein Gesicht bekommt: Die Jugendlichen werden dabei nicht geschont, vielmehr werden Heranwachsende in kritischen Phasen konsequent begleitet. Dabei spielen auch die Folgen einer Tat für das Opfer eine große Rolle.
Auch von der Ausstattung des Hauses des Jugendrechts, u.a. einem mit moderner Vernehmungstechnik und kindgerecht ausgestatteten Räumen, die ein sensibles Eingehen auf Opfer und Straftäter im Kindes- und Jugendalter und somit schnelle und zielführende Lösungen ermöglich helfen, konnte sich Weinmann ein Bild machen.
Andererseits wurden auch schwierige Themen wie beispielsweise die aktuelle Personalsituation bei der Polizei nicht ausgespart.
Weinmann konnte am Ende festhalten: „Das Haus des Jugendrechts ist ein herausragendes Beispiel einer sinnvollen Vernetzung von Behörden um der Jugendkriminalität schnell und effektiv, idealerweise bereits präventiv zu begegnen.“ Der rechtspolitische Sprecher und Stv. Fraktionsvorsitzende der FDP/DVP-Landtagsfraktion brachte abschließend seinen Dank für die hervorragende Arbeit, die dort geleistet wird, zum Ausdruck.