Nico Weinmann spricht sich für mehr Schwimmunterricht aus und appelliert an Eltern
Heilbronn – „Viele Schwimmlehrer wünsche sich andere Bedingungen, um mehr und zielgerichteter unterrichten zu können“, stellt Nico Weinmann (FDP) mit Blick auf seine Anfrage zum Schwimmunterricht in Heilbronner Grundschulen fest. „Dieser Befund ist ernüchternd“, so Weinmann. „Immerhin hat die Stadt den Handlungsbedarf erkannt und will gegensteuern; an diesem Thema werden auch wir Freie Demokraten dranbleiben.“
Die Anfrage hatte ergeben, dass vor allem mehr Betreuungspersonal, mehr Schwimmflächen und kleinere Übungsgruppen gewünscht werden. „Der Ansatz zu mehr Kooperationen mit Schwimmvereinen brächte Vorteile für beide Seiten“, findet Weinmann, „ob die Vereine dies personell überhaupt stemmen können, müssen wir aber abwarten.“
Schwierig findet Weinmann auch die teilweise sehr geringe reine Unterrichtszeit während der Schwimmstunden: „Es ist nicht zuletzt eine organisatorische Aufgabe, den Unterricht so zu gestalten, dass er einen effektiven Nutzen bietet. Es verwundert angesichts der in den Antworten dargestellten Rahmenbedingungen nicht, dass gerade einmal die Hälfte der Kinder am ihrer Grundschulzeit die angestrebten Fähigkeiten erworben hat.“
Diese sind für Nico Weinmann umso wichtiger vor dem Hintergrund vermehrter Unglücksfälle: „Die hohe Zahl tödlicher Badeunfälle mahnt uns, dass Schwimmen zu lernen eine elementar wichtige Fähigkeit darstellt“. Allerdings ergab die Umfrage in den Grundschulen auch, dass die Schwimmfähigkeit der Kinder in den vergangenen Jahren abgenommen habe. Darum appelliert Weinmann an alle Eltern: „Schwimmen ist wie Fahrradfahren eine Grundfertigkeit, deren Vermittlung von Haus aus schon geschehen sollte. Bitte bringen Sie Ihren Kindern schon früh das Schwimmen bei.“