Handwerksbetrieb Schell legt Wert auf Qualität
Im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack kamen die Abgeordneten der FDP-Fraktion im Landtag beim Besuch der Schell Schokoladenmanufaktur in Gundelsheim am Donnerstagvormittag. Eberhard und Annette Schell, die die überregional bekannte Confiserie und Patisserie leiten, empfingen mit den vier Landtagsabgeordneten Jochen Haußmann, Gabriele Reich-Gutjahr, Friedrich Bullinger und Nico Weinmann sowie der Gundelsheimer Bürgermeisterin Heike Schokatz prominenten politischen Besuch in den Räumlichkeiten ihres Betriebes. Verstärkt wurde das Team durch den ehemaligen Staatsminister und FDP-Bundestagskandidaten Michael Link.
Eberhard Schell, der seinen Betrieb in der dritten Generation führt, stellte sein Sortiment vor, bei dem immer noch die handwerkliche Arbeit im Mittelpunkt steht. „Jede unserer Spezialitäten ist ein handgefertigtes Unikat, mit über 1000 Rezepturen bieten wir etwas für jeden Gaumen“, so Schell bei der Begrüßung. Auch auf den ersten Blick ungewöhnliche Kreationen wie das berühmte „Essigschleckerle“ mundeten den Gästen. Grundlage der Spitzenqualität sei, nach Aussage Schells, der Kakao. Hier achten die Firmenbetreiber auf gute Anbaubedingungen in den Erzeugerländern Südamerikas, was viele Einzelkontakte zu Kleinbauern und ein genaues Hinschauen bei zahllosen Reisen vor Ort bedeute. So berichtete Schell davon, dass Kakao zunächst in erster Linie als Aroma- und Gewürzpflanze bekannt gewesen sei. Erst im 19. Jahrhundert sei er in Form von Schokolade zur süßen Spezialität geworden. Überraschende Erkenntnis für alle Teilnehmer: „Guter Kakao ist nicht bitter.“
Dass sich dieser Aufwand lohnt, überzeugte die anwesenden Abgeordneten. Bei einer Verkostung konnten sie sich von dem Erlebnis überzeugen, wie beispielsweise die Geschmacksrichtungen von Wein und Schokolade miteinander harmonieren. Vize-Fraktionschef Haußmann lobte die „beeindruckende Leidenschaft und die immer wieder neuen Ideen“, mit der das Ehepaar Schell den Familienbetrieb führe. Die Bitte des Firmenchefs an die Politik, die handwerkliche Arbeit nicht dauernd durch neue Gesetze, Vorschriften und Protokollierungspflichten unnötig zu erschweren, nahmen die liberalen Abgeordneten gerne mit.