Landtagsabgeordnete besichtigen Breitbandbaustelle
Der Ausbau von schnellem Internet im Raum Heilbronn schreitet voran, wovon sich die FDP-Landtagsabgeordneten Nico Weinmann (Heilbronn) und Georg Heitlinger (Eppingen) beim Besuch der ersten Baustelle, an der durch die Deutsche Giganetz GmbH, gemäß des Kooperationsvertrages der Region Heilbronn-Franken, in Brackenheim-Dürrenzimmern Glasfaserleitungen verlegt werden, überzeugen konnten.
„Während von Regierungsseite meist Netzstärken von über 100 Mbit/s schon als schnelles Internet bezeichnet werden, muss in Zukunft der Fokus auf dem Ausbau vom Glasfaser und der damit verbundenen 5G Technologie liegen“, stellt Nico Weinmann klar, „100 Mbit/s können nicht der Standard für schnelles Internet sein.“ Eine Anfrage der Abgeordneten ergab, dass in Stadt und Landkreis Heilbronn zwar über 85 Prozent der Haushalte mit einer Bandbreite von mehr als 100 Mbit/s versorgt sind und damit etwa im landesweiten Durchschnitt liegen, mit Glasfaser aber im Stadtkreis Heilbronn 57 Prozent der Haushalte und im Landkreis nur etwa 3,1 Prozent versorgt sind. „Das ist deutlich zu wenig, besonders in Zeiten, in denen Homeoffice und eine schnelle und stabile Internetverbindung für viele Existenz sichernd sind“, findet Weinmann.
Georg Heitlinger ergänzt: „Der Glasfaserausbau im eigenwirtschaftlichen Ausbau ermöglicht den Städten und Gemeinden in der Region Heilbronn-Franken nun das, was Bund und Land nicht auf die Reihe bringen: Die Bürgerinnen und Bürger mit einem zukunftsfähigen Internetanschluss zu versorgen.“
„Mehr noch sind aber die Unternehmen unserer Tüftlerregion darauf angewiesen, auch künftig auf eine konkurrenzfähige Infrastruktur und somit Arbeitsplätze in Baden-Württemberg halten zu können“, mahnt Nico Weinmann an. „Auch automatisierte Prozesse, nicht zuletzt die im Testfeld Autonomes Fahren Karlsruhe-Heilbronn erprobte Fahrzeugkommunikation via 5G, erfordern ein gut ausgebautes und durch entsprechende Bandbreiten gedecktes Netz und schließlich dürfen wir Anwendungen in der Medizin, bei der Bildung oder im Bevölkerungsschutz nicht vergessen“, so Weinmann.